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Pure...
Pure...
Pure series

Bei dieser One-Shot-Serie handelt es sich nur um Lemon-Kapitel. Das heißt, dass alle einzelnen Stories hier nach und nach eingefügt werden.
Disclaimer: Die Personen in allen Geschichten gehören nicht mir und ich verdiene damit kein Geld.

Claimer: Die Idee zu dieser Reihe wie zu jeder einzelnen Geschichte gehört mir.

Genre: Lemon, Shônen-ai, PWP, Erotik, One-Shot

Thema: J-Pop / J-Rock, Visual Kei

Pairing: verschieden, bitte auf Animexx http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/557609/279206/ 
nachgucken mit eventueller Warnung.

Kapitel: Bisher 1, geplant sind mindestens 9


『Part I』Painful Desire
Unruhig sah Tsurugi auf die Tischplatte und klopfte mit dem Finger darauf. Und was ihn noch unruhiger machte, war die Tatsache, dass er genau wusste, woher diese Unruhe kam.
Möglichst unauffällig sah er zu dem Bassisten, der ihm gegenüber saß. Die Besprechung mit dem Management hielt Aki davon ab, sich ein neues Opfer für die Nacht zu suchen. Wobei Opfer nicht das richtige Wort war, Spielgefährte traf es eher. Und somit war dieser Abend Tsurugis perfekte Chance.
„Also, da es bereits nach elf Uhr ist, schlage ich vor, dass wir morgen weitermachen.“
Der Blonde schluckte. Damit war also die Zeit gekommen. „Finde ich gut. Aki, können wir gleich noch miteinander sprechen?“
Der Schwarzhaarige nickte unbeteiligt, sah ihn aber eindringlich an, und der Gitarrist hatte das Gefühl, dass der andere fast durch ihn hindurch sah. Nervös rutschte er auf dem Stuhl hin und her und sah wieder auf die Tischplatte. Die kleine Runde wurde aufgelöst, und nach und nach verließen alle außer ihm und Aki den Raum.
Langsam hob er den Blick und begegnete fast sofort dem Blick der fast schwarzen Augen.
„Also?“, fragte der Ältere nach einer Weile der Stille.
„Ich… bin verdammt neugierig“, gestand Tsurugi und senkte den Blick wieder. „Genau genommen frage ich mich, weshalb du nie zweimal mit einer Person das Bett teilst…“
„Ist eben so“, erwiderte der Größere. „Und was noch?“
Tsurugi schüttelte den Kopf. „Nicht so wichtig.“
„Sag jetzt.“
Der Gitarrist seufzte leise. „Ich… will wissen, was du mit deinen Spielgefährten machst. Nimm mich heute.“
Skeptisch zog Aki eine Augenbraue in die Höhe. „Wir sind Freunde und Kollegen, also lass dir gesagt sein, dass du das nicht willst. Ich stehe nicht so auf die Kuschelnummer.“
Nachdenklich nickte der Kleinere, hielt den anderen aber fest, als dieser sich umdrehen und gehen wollte. „Trotzdem. Ich bitte dich, mich in deine Welt sehen zu lassen und im Gegenzug… gehört mein Körper für diese Nacht dir.“
„Du weißt nicht, worauf du dich einlässt.“
Tsurugi zuckte etwas zusammen, als er die ehrliche Warnung im Blick des Älteren sah, aber… Welche Wahl hatte er?
Die traurige Wahrheit war, dass er den anderen liebte und alles für ihn tun würde, um zumindest in seiner Nähe sein zu dürfen. Nicht, dass der von seinen Gefühlen wusste, aber es war schwer, an den verschlossenen, schweigsamen Bassisten heranzukommen.
„Dann finde ich es heraus“, beschloss er und sah in die fast schwarzen Augen. „Zu dir?“
Der Bassist zuckte mit den Schultern und schlenderte zur Tür, woraufhin er zögernd folgte und dann mit dem anderen das Gebäude verließ. Gemeinsam stiegen sie ins Auto und die ganze Fahrt verlief schweigend. So unwohl er sich auch damit fühlte, Aki sprach nie viel. Es war eigentlich alles wie immer. Bis auf eben diese Kleinigkeit. Er würde die Nacht wirklich mit dem Älteren verbringen, und das sicher nicht mit Tee oder Kaffee vor dem Fernseher.
Er war sich nicht ganz sicher, ob die Angst oder die Neugier in ihm überwogen, aber es war ein Abenteuer.
Unsicher stieg er vor dem Haus am Stadtrand aus und betrachtete die dunklen Umrisse. Die ganze Atmosphäre hatte etwas Unheimliches, und der Schwarzhaarige passte perfekt dazu.
„Immer noch so entschlossen?“, fragte dieser und strich ihm für seine Verhältnisse fast zärtlich über die Wange. „Noch kannst du ‚Nein‘ sagen. Du könntest Dinge über mich erfahren, auf die du so nie gekommen wärst.“
Fest entschlossen nickte er und schritt an dem Größere vorbei zu dessen Haustür, beobachtete, wie dieser aufschloss und ihn in den dunklen Flur ließ. Als das Licht anging, blinzelte er etwas, zog sich aber, auch ohne viel sehen zu müssen, Schuhe und Jacke aus.
„Du spinnst“, flüsterte Aki ihm zu, „aber gut. Du weißt, wo das Schlafzimmer ist.“
Trotz der Tatsache, dass es keine Frage sondern eine Feststellung war, nickte er und bewegte sich in die Richtung der unscheinbaren Tür. Nervös setzte er sich in dem Raum auf das Bett und sah zur Tür, wartete, dass sein Spielgefährte sich zu ihm gesellte.
Ruhig betrat der andere den Raum, schloss die Tür hinter sich und lehnte sich mit verschränkten Armen dagegen. „Zieh dich aus!“
Der Gitarrist brauchte einen Moment, bis er sich erhob und sich den Pullover über den Kopf zog, sich dann nach und nach weiter entkleidete, bis er komplett nackt vor dem Bassisten stand und auf das Urteil dessen Musterung wartete. „Hübsch. Ich denke, diese Nacht wird sehr interessant.“
Beschämt senkte der Blonde den Blick. Es war komisch, sich so zu zeigen, auch wenn sie sich lange kannten.
„Komm her!“, forderte Aki kalt, ließ ihn so erschaudern, aber er gehorchte brav und blieb kurz vor dem Schwarzhaarigen stehen. „Nicht so schüchtern. Du wolltest es.“
Der Kleinere nickte und erwiderte den Blick der dunklen Augen unsicher. Kurz darauf drehte der andere sie herum, pinnte ihn an die kalte Tür. Erschrocken zischte er auf und versuchte, der Kälte zu entkommen, wurde aber im nächsten Augenblick von einer warmen Hand in seinem Schritt ruhig gestellt. Mit geöffneten Lippen ließ er den Kopf an die Tür sinken und gab sich den Berührungen hin. Welcher Mann hätte auch so gekonnten Streicheleinheiten widerstehen können?
„Glaub nicht, dass du mir so davon kommst“, raunte der andere ihm zu und biss ihm kurz darauf in den Hals, ließ ihn erschrocken aufkeuchen.
Er murrte leise auf, als die massierende Hand seine wachsende Erregung verließ, aber gleichzeitig wurde er von der Tür weggezogen und auf das Bett mit dem schwarzen, metallenen Gestell geschmissen. Er sah, wie der andere eine Kiste hervorzog, und bevor er es richtig bemerkt hatte, lag ein ledernes Halsband um seinen Hals, das wie ein Hundehalsband mit einer Kette verbunden war. Misstrauisch betrachtete er das Ende in der Hand des Schwarzhaarigen, der leise lachte. „Bevor du meinst, das wäre so nicht abgemacht gewesen, erinnere ich dich daran, dass ich über deinen Körper entscheiden darf.“
Tsurugi biss sich auf die Unterlippe. Ja, das hatte er gesagt, und das ließ sich nicht mehr rückgängig machen, aber er hoffte inständig, dass der gesunde Menschenverstand des Älteren ihn zum Aufhören bewegte, wenn es ihm merklich zu schlecht ging.
Erschrocken sah er auf die Handschellen, die seine Hände an das Bettgestell ketteten. Einen einzigen Moment war man mal nicht ganz bei der Sache und schon passierte so etwas. Direkt danach wurde seine Leine ebenfalls am Bett befestigt. So war das aber wirklich nicht abgemacht gewesen.
„Dreh dich um!“
Mit ein wenig Hilfe gehorchte er, aber irgendetwas machte es ihm bei dieser Position schon schwer, über seine Schulter zu gucken. Warum war er auch mit dieser verfluchten Leine, beziehungsweise Kette, gefesselt? Und er konnte nichts tun, um sie zu lösen, denn als er an den Handschellen zog, stellte er fest, dass diese ziemlich stabil waren.
Leicht schlug ihm der Ältere auf den Hintern. „Wirklich schön, aber da geht noch was.“
Ein schwaches Winseln entkam ihm, als seine Ober- und Unterschenkel zusammengeschnürt wurden und ihm das letzte Bisschen Bewegungsfreiraum genommen wurde. Trotzdem befestigte der Größere noch zwei Ketten an dem Halsband, die eine führte er unter dem schlanken Körper zu dem einen Bein und zurrte sie fest, die andere verlief über den Rücken zur anderen Fußfessel und hielt ihn so zusammen. In der Position konnte er nicht einmal den Kopf nach bewegen.
„Wie fühlt sich diese Hilflosigkeit an?“, fragte der Bassist leise und strich ihm mit einer Hand durch die Haare, während die andere zu seiner Körpermitte wanderte und die etwas schwächer gewordene Lust wieder aufflammen ließ.
„Hilflos? Schmerzhaft und unwohl“, brachte der Blonde hervor. „Wie fühlt sich diese Macht an?“
„Sehr gut. Und wenn das schon schmerzhaft ist, wirst du heute noch sehr leiden.“
Tsurugi schüttelte so gut wie möglich den Kopf. Sein Körper reagierte zwar mit einer angenehmen Spannung, aber er wollte ungern unter den Launen des anderen leiden. Allerdings waren seine Chancen, sich zu wehren, gleich null. Als kleines Bündel Mensch konnte man nicht allzu viel tun.
Er hörte, wie der andere sich von ihm entfernte und in einer Schublade wühlte und einige Dinge herausnahm, aber er wollte eigentlich gar nicht wissen, worum es sich dabei handelte.
Kurz darauf spürte er den warmen Körper wieder neben sich. „Hast du mich vermisst?“, raunte der Größere ihm zu und strich von seinem Kopf aus über seinen Rücken und stoppte erst kurz vor seinem Arsch.
„Immer“, flüsterte er zurück und bemühte sich, den anderen anzusehen. Erschrocken fuhr er zusammen, als die Hand sich langsam zu seiner Öffnung vortastete und ein Finger gegen den Muskel drückte. „Sehr schön, Baby.“ Leicht biss der Ältere ihm ins Ohrläppchen und zog sich wieder zurück.
Beruhigt lauschte er auf das Öffnen und Schließen einer Tube und spürte kurz darauf das kühle Gel um seinen zuckenden Muskel.
„Entspann dich, Süßer.“
Abwartend schloss der Gitarrist die Augen und tat, wie ihm geheißen, so gut es zumindest ging. Ein leises Keuchen entkam ihm, als sich ein schlanker Finger in ihn schob. Endlich wieder ein Gefühl, mit dem er vertraut war. Vielleicht konnte er Aki dann schon bald so nah sein, wie er wollte.
So weit die ganzen Fesseln und Ketten es zuließen, schob er sich gegen den tastenden Fremdkörper, zu dem sich plötzlich ein weiterer gesellte.
Unterdrückt stöhnte er auf, als die freie Hand des Bassisten sich wieder zu seinem Glied schlich und ihn weiter massierte. Eine Weile konnte er das Spiel genießen, auch, als sich ein dritter Finger in ihn drängte, aber umso größer war die Enttäuschung als sich beide Reize von ihm entfernten.
„Aki“, murrte er und zog an den Fesseln, drückte sich selbst kurz mit dem Halsband die Luft ab und hustete erstickt.
„Bist du schon so geil, dass du mich anbettelst, dich zu ficken?“
Der Blonde reagierte gar nicht und bemühte sich erst, wieder zu Atem zu kommen, auch wenn das Halsband ihn nicht wirklich tief Luft holen ließ. Bevor er auf die Frage überhaupt antworten konnte, entließ er zischend die Luft aus seinen Lungen, weil sich etwas Kaltes, Festes in ihn schob.
„Sorry, Baby, aber erst mal muss dir ein Vibrator reichen.“
Zittrig stöhnte er auf, als die Vibration durch seinen Körper schoss. Das war zwar nicht ganz, was er beabsichtigt hatte, aber damit konnte er auch eine Weile leben.
„Ich fick dich schon noch“, flüsterte der Ältere gegen seine Schulter und kratzte dann mit den Zähnen über die Haut, zog den Fremdkörper langsam ein Stück aus ihm zurück, um ihn dann viel zu schnell in seinen Körper zurückzuschieben.
„Aki“, stöhnte der Jüngere und wollte den Kopf in den Nacken legen, schnappte aber gepeinigt nach Luft, als das Halsband ihn wieder würgte. Er hörte, wie der andere wieder leise lachte, auch wenn er nicht genau wusste, was daran so lustig war. Er dachte auch nicht darüber nach, sondern konzentrierte sich auf das prickelnde Gefühl, das von seinem Unterleib ausging und mit den schnelleren Stößen eine immer größere Wärme in ihm erzeugte. „Tiefer!“, forderte er, und zu seiner Überraschung bekam er das auch. Rücksichtslos trieb der Bassist den Vibrator immer wieder in ihn, ließ ihn dadurch immer lauter werden, schien dann aber den Spaß daran zu verlieren. So tief wie möglich schob er den Fremdkörper in den schlanken Körper und stellte die höchste Vibrationsstufe ein.
Frustriert brummte der Blonde und versuchte, seitlich einen Blick auf den Bassisten zu erhaschen. Diese Ruhi war irgendwie unheimlich. „Aki?“, flüsterte er und spürte als Antwort eine Hand durch seine Haare streichen. „Wusstest du, dass Kerzen nicht nur zur Beleuchtung gut sind?“, hörte er die dunkle Stimme hinter sich, die schon deutlich rauer klang als normalerweise.
„Ich habe davon gehört, aber es noch nie ausprobiert. Aber ich bin überzeugt davon, dass du es mir gleich zeigen wirst… Meister“, spielte er das Spiel einfach mit.
„Werde ich, ja, aber… Bist du ganz sicher, dass ich dein Meister bin?“
„Im Augenblick, ja“, gab Tsurugi zu und sah so gut es das Halsband zuließ auf die Fesseln.
„Nein. Sobald die Ketten weg sind, sind wir gleichberechtigt“, gab der Schwarzhaarige zu bedenken. „Aber das spielt jetzt keine Rolle.“
Erschrocken zuckte Tsurugi zusammen, als eine heiße Flüssigkeit auf seine Schulterblätter fiel und eine brennende Spur auf seinem Rücken zog.
„Au…“, nuschelte er und bemühte sich, die Flüssigkeit von seinem Körper fernzuhalten, indem er sich so gut wie möglich nahezu in Schlangenlinien bewegte.
„Stell dich nicht so an!“, befahl der Größere und packte ihn fest an den Rippen, sorgte so dafür, dass das Wachs an der Oberfläche trocknen konnte.
Der Blonde wimmerte leise, auch wenn es ihm nichts brachte. Mit einem überlegenen Schnauben schien der Bassist sich von ihm entfernen zu wollen. „Warte!“, brachte er fast panisch hervor und schloss die Augen. „Mach weiter“, bat er leise und spürte im nächsten Moment, wie sich eine heiße Pfütze über seinem Steiß bildete. Unterdrückt stöhnte er auf und bemühte sich, sich auf das entstehende Verlangen zu konzentrieren.
„Elender Masochist!“, flüsterte der andere ihm zu.
„Sadist!“, zischte er zurück und hörte, wie die Kerze ausgepustet wurde.
„Vielleicht“, gab der Bassist zu und kratzte das Wachs von der verdächtig geröteten Haut.
Still ließ der Gitarrist es über sich ergehen, sah verwundert geradeaus, als die Verbindungsketten von Halsband und Beinfesseln ihm abgenommen wurden. Kurz danach erschien der Bassist vor ihm und löste seine Hände vom Bett, band ihm diese dann aber auf dem Rücken zusammen. Auch löste Aki die Leine und ließ sich – mittlerweile nackt, wann auch immer der sich ausgezogen hatte – vor dem zitternden Blonden, der genug damit zu tun hatte, die Vibrationen auszublenden, nieder. Vorher hatte der Jüngere sich auf die vom Wachs verursachten Schmerzen konzentrieren können, aber durch die jetzt veränderte Position drückte der Vibrator gegen seinen empfindlichen Lustpunkt.
Unterwürfig sah er zu dem Größeren auf, der ihn zu seinem Schritt zog. „Schön lutschen, Baby. Ich muss doch deine Talente austesten.“
Verstehend nickte er und besah sich die aufgerichtete Länge, leckte sich verführerisch über die Lippen. Zwar hätte es dem anderen schon sehr viel früher einfallen können, dass er einen geblasen haben wollte, aber der Gitarrist wusste, dass er so eventuell schneller an sein Ziel kommen würde. Forschend leckte er den Schaft hinauf und schloss genießend die Augen. Spielerisch ließ er seine Zunge um die Eichel fahren, bevor er seine Lippen darum legte und provokant daran saugte. Wenn er etwas außer Gitarre spielen konnte, dann war es, andere um den Verstand zu lutschen, auch wenn seine Position es ihm gerade nicht leicht machte. Langsam ließ er das harte Glied weiter in seinen Mund gleiten, spürte, wie sich eine Hand in sein Haar verirrte, setzte seine Arbeit aber ruhig fort und bewegte seinen Kopf, ließ seine Zunge dabei über die erhitzte Haut reiben.
Er zog sich nur zurück, um etwas Luft zu holen und vielleicht den Vibrator in sich etwas zu verschieben, wurde aber von der fest in seinen Haaren verflochtenen Hand daran gehindert, sich zu weit zu entfernen. Lüstern beobachtete er, wie der Schwarzhaarige Hand an sich selbst legte und immer lauter wurde. Vorsichtig schloss er seine Lippen wieder um die feucht glänzende Spitze und leckte darüber, spürte kurz darauf den warmen Samen in seinen Mund spritzen. Brav schluckte er alles und leckte den Rest des Spermas von der Hand und dem Glied des Bassisten, sah dann zu diesem auf.
„Oh Baby… Du hättest mir sagen müssen, dass du darin so gut bist“, keuchte der Ältere und strich ihm durch die Haare.
„Ich dachte mir, dass du es lieber selbst herausfinden solltest“, erwiderte er und leckte sich über die Lippen.
Der Schwarzhaarige stand auf und nahm ihm die Handschellen ab. Dankbar stützte er sich auf das Laken und rieb über seine rötlich leuchtenden Handgelenke, streckte sich dann etwas, als seine Beine wieder frei wurden. Nur war das nicht die beste Idee gewesen, denn der Vibrator verschob sich in ihm. Ein langgezogenes Stöhnen verließ seine Lippen, woraufhin die Vibration schwächer gestellt wurde und der Größere ihm beruhigend über den Rücken strich. „Weißt du, mein Hübscher, ich bin dafür, dass du dich jetzt erst einmal mit dem tollen Spielzeug vergnügst, und je heißer du dabei aussiehst, desto besser für dich.“
Der Blonde nickte und beobachtete, wie der Bassist sich auf ein kleines Sofa setzte, ließ seine Hand dann aber langsam über seinen Rücken gleiten. Erschrocken keuchte er auf, als seine Finger den Fremdkörper, der tiefer in ihm steckte als erwartet, berührten. Vorsichtig zog er den Gegenstand etwas aus sich heraus, stieß ihn dann wieder in sich und drehte ihn herum. Keuchend begann er, sich mit dem Penisersatz zu reizen, drückte seinen Hintern nach oben, um besseren Zugang zu haben. Ungehalten stöhnte er auf, als er den Fremdkörper gegen seinen Lustpunkt trieb. Fest legte sich eine Hand über seine und schob den Vibrator fest über diesen Punkt, zog ihn dann aber aus dem schlanken, zitternden Körper zurück.
„Tsu… Was willst du?“
Der Gitarrist sah über seine Schulter sicher in die schwarz glänzenden Augen Akis. „Fick mich so hart du kannst und ich sorge dafür, dass du so hart kommst wie noch nie.“
„Interessant“, meinte der Bassist und strich ihm einige verschwitzte Haarsträhnen aus dem Gesicht. „In Ordnung, aber beschwer dich nicht, wenn dein Arsch blutet.“
Grinsend wandte Tsurugi den Blick nach vorn und krallte seine Hände schon sicherheitshalber in der Bettlaken. Ein raues Stöhnen verließ seine Lippen, als der Ältere mit einem schnellen, fließenden Stoß in ihn drang. Endlich bekam er, was er wollte. Ohne ihm eine Chance zu lassen, sich an das Gefühl zu gewöhnen oder es auch nur kurz zu genießen, begann der andere sich in einem halbwegs normalen Tempo in ihm zu bewegen. Willig drückte er sich dem entgegen und leckte sich über die trockenen Lippen. „Oh Gott…“, keuchte er und schob sich gegen den festen Griff an seiner Hüfte. Sowohl an Härte als auch an Tiefe und Geschwindigkeit war noch einiges drin, aber es tat so schon so verdammt gut.
Viel zu schnell zog sich der Schwarzhaarige aus ihm zurück und stieß ihn auf den Boden. Überrascht rollte er sich auf den Rücken und sah zu dem anderen auf, der im nächsten Moment zwischen seinen Beinen saß und sich eines über die Schulter legte. Verlangend drückte der Jüngere den Rücken durch, als der Bassist sich fließend in ihm versenkte und sich in einem härteren Tempo in ihn stieß. Unruhig streiften seine Hände über den Teppich, der ihn von dem Parkett trennte. So sehr er das Gefühl des Größeren in sich auch genoss, durch die harten Stöße über den Boden zu rutschen war nicht allzu angenehm. Und trotzdem verlangte sein Körper nach mehr.
Bevor er überhaupt reagieren konnte, hatte der Ältere sein Bein losgelassen und ihn auf sich gezogen, sich selbst dabei nach hinten sinken lassen. Bereitwillig übernahm der Blonde die Führung und lehnte sich etwas zurück, um sich besser abstützen zu können. Hastig bewegte er sich und legte den Kopf in den Nacken. Ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, als der Schwarzhaarige begann, sich hart mit ihm zu bewegen. Er wollte gar nicht so genau wissen, bis wo der Größere in ihn drang und wie sein Arsch sich am nächsten Tag anfühlen würde. Schwer atmend stöhnte er auf, als ein Stoß direkt seine Prostata traf, ließ den Bassisten dann aus sich herausgleiten und drehte sich um. Der andere schien seinen Plan zu erahnen und winkelte die Beine etwas an, sodass er sich mit den Füßen auf dessen Knien und den Armen neben dessen Körper abstützen konnte. Eigentlich viel zu hastig schob der Schwarzhaarige sich wieder in ihn und begann, sich für normale Verhältnisse viel zu schnell in ihm zu bewegen. Nach Luft schnappend schloss er die Augen und ließ den Kopf in den Nacken kippen. Den Mund ließ er gleich geöffnet, um überhaupt noch Luft zu bekommen, aber das zwischenzeitliche Stöhnen machte es ihm immer schwerer, während der Ältere fast im Sekundentakt in ihn stieß. Das einzig Beruhigende war, dass es dem anderen laut den schnellen und flachen Atemzügen nicht besser zu gehen schien.
Unterdrückt schrie er auf und drückte sich dem Größeren entgegen, als dieser das Tempo wieder etwas beschleunigte. „Aki!“, keuchte er und spürte, wie eine Hand über seinen Körper strich und sich um sein Glied legte, sich dort im schnellen Stoßrhythmus mitbewegte.
Ungehemmt stöhnte er auf, als er endlich seinen Höhepunkt fand und der Druck sich entlud. Nach einem letzten harten Stoß des Schwarzhaarigen spürte er, wie sich der heiße Saft in ihm verströmte.
Vorsichtig hielt der andere ihn auf sich liegend fest, strich ihm durch die verschwitzten Haare und zog sich behutsam aus ihm zurück. „Oh Baby…“, raunte Aki ihm zu und ließ ihn los, sodass er sich von diesem herunterrollen konnte.
Erschöpft schleppte Tsurugi sich auf allen Vieren zum Bett, kletterte darauf und blieb auf dem Rücken liegen, ignorierte das Sperma auf seinem Bauch vorerst. Seine Augen drifteten zu und sein Atem ging immer noch hektisch.
„Alles klar, Hübscher?“, fragte der Ältere und strich ihm besorgt durch die Haare.
„Hm“, murmelte er, reagierte aber sonst nicht. Aki atmete immer noch deutlich zu schnell, aber nicht so schnell wie er.
„Du hast dein Versprechen übrigens wahr gemacht. Ich hatte noch nie so geilen Sex und ich bin noch nie so hart gekommen.“
„Und mich hat noch nie jemand fast bewusstlos gevögelt“, nuschelte der Jüngere und öffnete die Augen einen Spalt. „Könntest du mich irgendwie sauber machen?“
Der Bassist nickte und beugte sich über ihn, leckte ihn einfach sauber und schluckte alles. „Du schmeckst gut.“
Tsurugi lachte leise. Zwar atmete er immer noch viel zu schnell, aber er bekam wieder Luft. „Danke, du auch.“ Unsicher lächelte er den neben sich Liegenden an. „Wir… können das gern öfter machen.“
Ein überraschtes Funkeln trat in die fast schwarzen Augen. „Dir macht es nichts aus, wenn ich meine sadistische Ader rauslasse?“
Der Kleinere schüttelte den Kopf. „Wahrscheinlich bin ich doch masochistischer veranlagt als ich dachte, aber… nach dem Sex ist ein wenig kuscheln drin, oder?“
Der andere nickte und zog ihn zu sich, woraufhin Tsurugi sich an den warmen Körper drückte und genoss, wie Aki ihm durch die Haare strich. „Wenn du auch einmal etwas sanfteren Sex brauchst, sag es. Das wird aber nicht die Norm.“
Der Blonde nickte und sah den anderen an. „Würdest du… mir ab und an den Gefallen tun, mich zu küssen?“, fragte er leise.
Der Größere lächelte ihn sanft an. „Sicher. Wenn du jetzt aber einen Kuss willst, musst du dich schon bewegen, ich kann schlecht zu dir nach unten kommen, wenn du halb auf mir liegst.“
Lächelnd nickte er und stemmte sich etwas hoch, sah dem Schwarzhaarigen noch kurz in die Augen und küsste ihn dann sanft. Eine seltsame Befriedigung gesellte sich zu der körperlichen und ließ ihn wohlig erschaudern, bevor der Schwarzhaarige die Führung in dem Kuss übernahm. Tsurugi fragte sich wirklich, wie ein Mensch so sadistisch und gleich danach so zärtlich sein konnte. Langsam löste er den Kuss und zog sich dann wieder etwas zurück, legte seinen Kopf auf Akis Brust und einen Arm über dessen Oberkörper.
Verwundert sah er auf, als der Schwarzhaarige seine Hand nahm und ihre Finger miteinander verschränkte. „Ich hätte dich schon viel früher mitnehmen sollen. Aber wie dem auch sei, es ist kurz vor drei und um zehn ist morgen wieder Treffen.“
„Ich will nicht“, grummelte der Gitarrist und schloss die Augen.
„Denk jetzt einfach nicht darüber nach, sondern schlaf.“
Zufrieden lächelte er den anderen an. Er war müde und der wieder ruhiger werdende Herzschlag gab ihm eine tiefe Ruhe, die ihn langsam in den Schlaf trug.
 
„Äh, Aki… Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber warum trägst du Tsurugi Huckepack?“, fragte Mao skeptisch und sah zu, wie der Schwarzhaarige einen ziemlich übermüdeten Gitarristen absetzte.
„Irgendjemand muss ihn gestern Abend noch ziemlich hart genommen haben und sein Arsch tut beim Gehen weh“, erklärte Gefragter gelassen und beobachtete, wie Tsurugi sich einige Kissen vom Sofa holte und darauf setzte.
„Nicht nur beim Gehen“, brummte der Blonde. „Und zu allem Überfluss habe ich eine schöne Verbrühung über dem Arsch.“
Mizuki, der neben dem Blonden saß, lehnte sich neugierig zu ihm hinüber. „Wen hast du denn gestern abgeschleppt? Oder eher, wer hat dich mitgenommen?“
Der blonde Gitarrist lächelte ihn verschwörerisch an. „Du weißt, als mein bester Freund darfst du gern alles essen“, begann er und sah in die neugierig blitzenden Augen, „aber du musst nicht alles wissen.“
Während alle Beteiligten lachten, warf er Aki einen verschwörerischen Blick zu. Weder Mizuki noch einer der anderen musste wissen, dass sie miteinander geschlafen hatten und es wohl noch öfter tun würden, genauso wenig wie einer der anderen von Akis sadistischer oder seiner masochistischen Ader wissen musste. Es war ihr Geheimnis, und irgendwie wagte Tsurugu zu hoffen, dass das zwischen ihnen nicht nur eine Bettgeschichte blieb. Sie verstanden und ergänzten sich gut, im Bett stimmte alles und zumindest von seiner Seite waren die Gefühl da. Vielleicht würde aus ihnen ja doch irgendwann ein Paar werden.
 
   
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