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Long sought - but always there
Long sought - but always there

Disclaimer: Weder gehören die Charaktere mir, noch bekomme ich Geld dafür.

Claimer: Die Geschichte gehört mir.

Genre: Romantik, Shônen-ai, One-Shot

Thema: ViViD

Pairing: Ryouga x Reno

Kapitel: Ähm... 1 vielleicht? One-Shot eben.


Nachdenklich lächelnd betrachtete Reno den nur spärlich bedeckten Körper neben sich. Ryouga schlief noch, was aber nach der langen Nacht auch kein Wunder war.
Nach der Probe am vorigen Tag waren sie einfach noch einen Kaffee trinken gegangen, wie so oft, wenn er Liebeskummer hatte und sich ausheulen musste. Wobei Liebeskummer es nicht wirklich auf den Punkt brachte, es war viel eher der unerfüllte Wunsch, der ihn quälte und von einem Partner zum nächsten trieb. Er war noch nicht einmal wählerisch, was das Geschlecht betraf und hatte auch sonst nur geringe Anforderungen, aber egal, mit wem er in eine Art Beziehung schlitterte, es ging fast allen immer nur um das Körperliche oder eine Protzerei vor Freunden, keiner hatte sich wirklich für ihn interessiert.
Ryouga hatte sich alles aufmerksam angehört, wie immer, und versucht, ihn wieder aufzubauen, aber mittlerweile zeigten keine seiner Aufmunterungstricks mehr Wirkung, dafür kannte Reno sie alle schon zu gut. Betrübt hatte er auf seine Kaffeetasse gestarrt und einfach seine Gedanken ausgesprochen, und irgendwann war ihm etwas über Suizid rausgerutscht, worüber er vorher nie mit jemandem gesprochen hatte. Aber wenn es schon einmal draußen gewesen war, hatte er beschlossen, einfach alles zu erzählen, wie überflüssig er sich fühlte, wie sinnlos. Ruhig hatte Ryouga ihm zugehört und seine Hand genommen. "Reno, sieh mich an", hatte er fest, wenn auch leise gesagt. "Du bist weder überflüssig noch sinnlos. Du hast doch uns, und wir brauchen dich. Ich brauche dich."
Reno hatte versucht, zu lächeln, aber er hatte gewusst, dass es ihm misslang. Schnell hatte er das Thema gewechselt und seine Hand möglichst unaufällig weggezogen. Zu seiner Erleichterung ging der andere auf den plötzlichen Themenwechsel ein. Wie durch Zufall hatten sie sich im weiteren Verlauf des Gesprächs immer öfter berührt, und Renos Körper hatte ganz automatisch reagiert. Er hatte den Blick des anderen eingefangen und begonnen, zu flirten. Dass Ryouga nicht abgeneigt war, war ihm klar, immerhin hatte er diese 'zufälligen' Berührungen provoziert.
Aus der einen Tasse Kaffee waren mehrere geworden und sie hatte bis spät in den Abend in dem Café gesessen, bis sich Renos Magen gemeldet hatte und er vorgeschlagen hatte, noch eine Kleinigkeit essen zu gehen. So waren sie in einem kleinen Schnellrestaurant gelandet und hatten sich einfach weiter unterhalten. Dass ihr offensichtlich gutes Verhältnis und die teils sehr zweideutigen Anspielungen von den anderen Anwesenden mit abwertenden Blicken bewertet worden waren, hatten sie gekonnt ignoriert, es war keine Seltenheit, dass sie für Aufsehen sorgten. Und danach...
Die berühmte Frage 'Kommst du noch mit zu mir?' hatte Reno gar nicht stellen müssen, es war ein stummes Abkommen zwischen ihnen gewesen, dass nur durch einen Blick geschlossen worden war.
Die Nacht war einfach unglaublich gewesen. Wenn Reno daran zurückdachte, war er weniger davon überrascht, wie geschickt der andere - wohlbemerkt Gitarrist - mit seinen Händen war, als viel mehr von der Tatsache, dass ihm noch neue Empfindungen gezeigt worden waren. Vorher hatte er gedacht, dass er sämtliche Variationen des körperlichen Verlangens kannte, aber da war er eines Besseren belehrt worden.
Weshalb er jetzt so viel nachdachte, war die Tatsache, dass Ryouga genau gewusst hatte, was er wollte, was wiederum nur bedeuten konnte, dass er ihm sorgfältig zugehört hatte. Allgemein war Ryouga scheinbar der Einzige, der ihn wirklich kannte und sich für ihn interessierte. Konnte es sein, dass von Ryougas Seite aus schon länger mehr als freundschaftliche Gefühle im Spiel waren? Mehr, als brüderliche Liebe?
Reno lächelte sanft während er den Schlafenden betrachtete. Es war ein wunderbares Gefühl gewesen, ihm nahe zu sein. Was genau fühlte er eigentlich für den - etwas - Kleineren? War es möglich, dass er bei ihm genau das fand, was er schon so lange suchte? Dass dieser bereit war, ihn wirklich glücklich zu machen und dafür alles zu geben? Aber... tat er das nicht schon lange?
Was Reno sich wünschte, war, jemand der ihm zuhörte, sich um ihn kümmerte, wenn er es brauchte, jemanden, der einfach für ihn da war, wenn er jemanden brauchte und der hinter allem, was er oberflächlich sagte, den Sinn verstand.
Ryouga hörte ihm immer aufmerksam zu. Als Notfallhotline war er rund um die Uhr erreichbar. Nicht, dass Reno diesen Service noch nie in Anspruch genommen hatte. Einmal hatte er Ryouga sogar um zwei Uhr morgens aus dem Bett geklingelt und zu sich gebeten, weil er sich einfach schrecklich einsam und verlassen fühlte. Und der Retter war keine halbe Stunde später dagewesen und hatte ihn die ganze Nacht über getröstet. So, wie den kompletten nächsten Tag über auch. Er hatte für ihn gekocht, sie beide von der Probe abgemeldet und sich aufmerksam um ihn gekümmert. An diesem Tag hatte Ryouga ihn auch das erste Mal geküsst, wenn auch nur auf die Wange, und ihn im Arm gehalten. Vielleicht war das der Tag gewesen, der alles geändert hatte?
Seufzend strich er dem Kleineren eine Strähne aus dem Gesicht und kehrte zur Ausgangsfrage zurück. Was fühlte er für den anderen? Er spürte, dass sich in der letzten Nacht etwas verändert hatte. Wahrscheinlich hatte diese Nacht nur den letzten Anstoß gegeben, für etwas, dass sich schon lange entwickelt hatte, aber er hatte sich verliebt. In Ryouga. Und er war zuversichtlich, dass dieser ihn auch wollte und ihn nicht verletzen würde.
Ein Blick zur Uhr sagte ihm, dass sie eigentlich in eineinhalb Stunden zur Probe erscheinen sollten, aber er wollte seinen Kummerkasten nicht aufwecken, wenn er so friedlich schlief. Andererseits wäre es keine allzu gute Idee, ohne guten Grund und ohne Absage einfach zu schwänzen. Kurz entschlossen drehte er sich um, griff nach seinem Handy und wählte die Nummer.
"Moshi moshi?", tönte ihm die vertraute Stimme entgegen.
"Reno desu." Er bemühte sich, möglichst krank zu klingen. "Shin, ich bin krank." Er hustete leise.
"Und deshalb kannst du heute nicht zur Probe kommen. Ich sag den anderen Bescheid. Soll ich zu dir kommen?" Shin hörte sich ernsthaft besorgt an.
"Nein, nein, musst du nicht, Ryouga ist bei mir und passt auf mich auf."
"In Ordnung. Gute Besserung und grüß ihn von mir."
"Mach ich." Innerlich jubelnd legte er auf und wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem neben sich Liegenden zu. Er war noch viel schöner, wenn er schlief, als ohnehin schon.
Erschrocken fuhr er zusammen, als Ryouga sich innerhalb von Sekunden aufrichtete, ihn auf den Rücken drehte, sich halb über ihn lehnte und sich knapp über ihm abstützte. Vor Schreck war jeder Muskel in Renos Körper angespannt, so dass sich ihre Gesichter fast berührten."So so", murmelte Ryouga leise. "Du bist also krank."
Verlegen senkte er den Blick, was aber nicht wirklich half, immerhin waren sie beide nackt. "Reno...", hauchte der Kleinere ihm verführerisch zu. Nervös sah er diesen an. "Nein, bin ich nicht, und das weißt du. Ich wollte dich nur nicht aufwecken."
"Du bist süß", hauchte der Jüngere und strich leicht über die Innenseite seines Oberschenkels, woraufhin Reno entspannt seufzte und sich in die Kissen sinken ließ. "Du auch", flüsterte er und zog Ryouga ein Stück zu sich hinunter. "Besonders, wenn du schläfst."
Lächelnd sah Ryouga ihn an, bevor er ihre Lippen sanft versiegelte. Reno schloss die Augen und erwiderte zufrieden. Zärtlich streichelten seine Hände wie von selbst den entblößten Oberkörper des anderen. Es fühlte sich so richtig an, Ryouga zu zeigen, wie er fühlte, und dies auch zurückzubekommen. Zumindest sagte Renos Bauchgefühl ihm, dass es so war. Es machte ihn einfach glücklich.
Leicht löste Ryouga sich ein Stück von ihm und sah ihn fest an. "Aishiteru."
Reno musste lächeln. In dem Blick des anderen lag so viel Wärme, dass er sie Wahrheit sagen musste. Zufrieden stahl er dem Jüngeren einen kurzen Kuss. "Mo."
"Gott, ich komme mir vor, wie in einem schlechten Liebesfilm", lachte Ryouga leise und ließ sich auf den fremden Körper sinken.
"Manchmal muss es eben kitschig sein", murmelte Reno und schloss lächelnd die Arme um den Kleineren. "Besonders, wenn es um die Liebe geht." Zufrieden schloss er die Augen und döste vor sich hin. Endlich hatte er gefunden, was er sich so sehr gewünscht hatte. Warum hatte er das eigentlich nicht früher bemerkt? Ryouga war die ganze Zeit dagewesen. Er hätte sich selbst so viel ersparen können, hätte er es gleich mit dem anderen Gitarristen probiert.
"Reno, wir sollten aufstehen", bemerkte dieser nach einer Weile und drückte ihm einen kurzen Kuss auf den Hals.
"Ich will noch nicht", murrte er und strich über Ryougas Rücken, um diesen vielleicht doch noch von einer anderen Aktivität zu überzeugen. Ein wohliges Seufzen war die Antwort. "Wir können nicht den ganzen Tag im Bett bleiben", protestierte Ryouga schwach und richtete sich ein Stück auf. "Wir können ja auch... die Dusche ein wenig zweckentfremden. Und damit dann auch gleich die morgendliche Säuberung hinter uns bringen."
Reno zog eine Augenbraue hoch, nickte danach aber lächelnd. "Mal gucken, wie man meine Dusche noch verwenden kann." Immer noch lächelnd stand er auf und zog Ryouga mit sich ins Bad.
Nachdem sie eine Stunde unter der Dusche verbracht hatten, lag Reno, immerhin schon mit Boxershorts bekleidet, auf dem Bett und beobachtete den anderen beim Anziehen.
"Die Mühe kannst du dir eigentlich auch sparen", bemerkte er und musterte den Stehenden mit liebevollem Blick.
"Sind deine Bedürfnisse eigentlich irgendwann auch mal befriedigt?" Lachend machte Ryouga noch die Jeans zu und legte sich neben ihn auf das Bett.
"Doch, sind sie. Mit ganz viel Liebe, Aufmerksamkeit und Zuwendung. Und das macht ohne lästigen Stoff einfach mehr Spaß." Leicht drückte er den Jüngeren in eine Rückenlage und platzierte seinen Kopf auf dessen Brust. Natürlich ging es ihm nicht nur um Sex, aber es war ein Teilbereich, der zur Liebe gehörte. Aber es war auch ein wunderbares Gefühl, sich den Nacken kraulen zu lassen und die Wärme des anderen Körpers zu genießen.
Blöderweise klingelte sein Handy. Mürrisch drehte er sich um, nahm es vom Nachttisch und sah auf das Display. Eine SMS von Shin. >> Ich bin in 15 Minuten bei dir. Bis gleich. <<
"Mist!" Übereilt sprang er auf und zog sich eine Jogginghose und ein bequemes T-Shirt an.
"Was ist los?", fragte Ryouga und zog sich ebenfalls ein Shirt über.
"Shin kommt gleich her. Bis dahin muss ich krank und völlig fertig aussehen." Hilfesuchend sah er den Jüngeren an.
"Leg dich aufs Sofa und deck dich zu, um den Rest kümmere ich mich."
Reno nickte etwas gehetzt. Immerhin schien der andere im Gegensatz zu ihm einen Plan zu haben, also was sollte schon schiefgehen? Planlos lief er ins Wohnzimmer, legte sich aufs Sofa und deckte sich mit einer Wolldecke zu. Ryouga setzte sich kurz darauf mit Make-Up und Bürste neben ihm auf den Boden. In Rekordzeit schminkte er Reno so blass wie nur irgendwie möglich und sorgte mit violettem und braunem Lidschatten für dunkle Augenringe. Danach brachte er noch seine Haare etwas durcheinander und betrachtete sein Werk zufrieden. In der Küche meldete sich der Wasserkocher. Schnell brachte er noch die Utensilien zurück ins Bad und ging dann in die Küche, wo er das heiße Wasser in eine Thermoskanne füllte und Teebeutel hineinhängte. Danach setzte er sich noch einen Moment neben Reno auf das Sofa und küsste ihn sanft. "Du siehst krank aus."
"Bin ich ja offiziell auch." Lachend strich er Ryouga über die Wange. An der Haustür klingelte es.
"Vergiss das bloß nicht, Reno", ermahnte dieser ihn noch lächelnd bevor er aufstand und zur Tür ging, um diese zu öffnen.
Kurz darauf kam Shin zu Reno in das Wohnzimmer und setzte sich neben ihn. "Du siehst furchtbar aus, Reno. Wie fühlst du dich?" Besorgt wurde er von dem Sänger gemustert.
"Schon besser als heute Morgen. Du solltest lieber nicht zu lange bleiben, ich könnte dich anstecken." Reno gab sich alle Mühe, wirklich krank zu wirken.
"Ich bleibe auch nicht lange, ich wollte eigentlich zu Shou und bin jetzt auch nur kurz vorbeigekommen, weil deine Wohnung auf dem Weg liegt. Schaden kann ein Krankenbesuch ja nie." Shin war überzeugt davon, dass Reno ohnehin nicht ansteckend war. Er vermutete, dass mal wieder Liebeskummer die Krankheit ausgelöst hatte. In diesem Fall konnte eh nur Professor Doktor Ryouga seinem Lieblingspatienten wieder auf die Beine helfen. "Grüß Shou von mir", riss Reno ihn aus seinen Gedanken.
"Klar. Kurier dich aus, zur nächsten Probe bist du bestimmt wieder fit." Leicht strich er dem Größeren durch die Haare und wunderte sich über die Nässe, sagte aber nichts weiter dazu.
"Ganz bestimmt ist er das", mischte Ryouga, der ein Tablett mit Teetassen, Thermoskanne und Keksen zum Tisch balancierte, sich ein. "Vorrausgesetzt er schläft genügend."
Shin nickte lachend und stand auf. "Schon klar, ich bin schon weg. Ich denke, deine Spezialpflege würde ihm gut tun."
"Ich kümmere mich schon um ihn. Übermorgen zur Probe ist er wieder munter."
Shin verabschiedete sich lächelnd und schüttelte vor der Wohnungstür, nachdem er diese hinter sich geschlossen hatte, den Kopf. Dieses Theater hätten die beiden auch weglassne können, aber andererseits... Was er und Shou taten, um ihr Geheimnis auch wirklich geheim zu halten, war viel aufwendiger.
In der Wohnung machte Reno sich daran, sich abzuschminken, während Ryouga seine Haare wieder entwirrte und ihn danach in seine Arme zog. "Hat doch gut geklappt", flüsterte er dem Älteren zu und küsste ihn leicht auf die Wange.
"Halbwegs. Hoffentlich müssen wir das nicht häufiger machen. Wann wollen wir es ihnen eigentlich sagen?"
Ryouga zuckte mit den Schultern. "Meinetwegen gleich bei der nächsten Probe übermorgen. Sie können ruhig wissen, dass ich dich liebe."
Reno lief ein warmer Schauer über den Rücken. Zufrieden lehnte er sich an den anderen. "Ich dich auch. Und ich wünschte, es wäre mir früher aufgefallen."

 
   
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